Erlebnisbericht Slam 2017 – Team Rex

Wir, das Team Rex (Michel Pauwels und Gabriel Pauwels) sind am Donnerstagmittag in Hannover angekommen.

Gemeinsam erledigten wir zügig die Anmeldung, das Einchecken und das Auspacken der Koffer. Von den lästigen Pflichten befreit stand jetzt endgültig fest:

Hannover wir sind da. Drei Tage Klassentreffen mit der Slamily liegen vor uns.

Nachdem wir uns auf dem Festivalgelände der Faust orientiert und den ersten Crepes verputzt hatten, fanden wir uns 1,5 Stunden vor Beginn des ersten Teamwettbewerbs am Eingang der 60er Jahre Halle ein. Hier sollte um 19 Uhr das erste Team Halbfinale starten und alle Teams sollten mindestens 75 Minuten vorher vor Ort sein.

Waren wir, doch die Pforten waren dicht. Eine Zigarettenlänge später zum Glück nicht mehr.

Leider waren wir und das Team LSD die einzigen Teams die rechtzeitig eingetrudelt sind. Gabriel war tiefenentspannt und die Boutmanager wurden zusehends nervöser, bis sie fast so aufgeregt waren wie ich.  Beide Bouts zückten ihre Handys und riefen jedes der noch fehlenden Teams an.

Irgendwann, aber noch rechtzeitig trudelte dann auch das letzte Team ein und die Startreihenfolge wurde ausgelost.

Startplatz 2. Verdammt.

Alle Siegeshoffnungen verblassten und wir beschlossen einfach Spaß zu haben.

Langsam meldete sich auch bei Gabriel das Lampenfieber, das er gekonnt mit Cola trinken und Handyspielen überwand. Ich kämpfte mit einem Bier gegen mein Lampenfieber an. Vergeblich.

Das erste Team, „Team Maritim“, eröffnete den Wettbewerb und sorgte sogleich für Stimmung.

Jetzt waren wir an der Reihe.

Wir bekamen eine ordentliche Wertung,  aber ob sie reicht, um weiter zu kommen? Eher nicht.

Als nächstes trat das Team Altanaiva und die Gedankengang auf.

Gebannt starrten Gabriel und ich auf die Wertungstafeln.

Wir sind weiter, wir sind weiter, wir sind weiter! Jubelten Gabriel und ich.

Mist! Welchen Text sollen wir im Finale machen?

Jetzt konnten wir den letzten Teambeitrag unserer Runde euphorisch genießen. Das Team LSD betrat die Bühne, haute literarisch metaphorisch mit der Faust auf den Tisch und zeigte uns allen wie ein Finaleinzug auszusehen hat.

Aus der zweiten Runde zogen das Team Kirmes Hanoi und Interrobang ins Finale ein.

Im zweiten Team Halbfinale setzten sich die Fabelstapler,  Natürlich Blond, Parkpunk und Heun & Söhne durch.

Diese Teams werden wir am Samstag beim Finale in der Staatsoper Hannover wieder sehen. Yes!

Der Freitag stand ganz im Sinne des Tagesnamens. Wir machten frei, genossen die liebevolle Atmosphäre auf dem Festivalgelände, unterhielten uns mit verschiedenen Poeten*Innen und gingen dann zur Feier des Tages und des Weiterkommens ein Steak essen. Leider hatten wir immer noch keine Idee, welchen Text wir machen sollten.

 

Der Samstag zog an uns vorüber, bis wir in die Oper gingen. Diesmal hatten wir einen besseren Startplatz. Die Startnummer 8 und immer noch keine Idee, welchen Text wir vortragen sollen. Vier Runden Schnick Schnack Schnuck halfen uns bei der Entscheidungsfindung.

Wir machen den Battlerap-Text stellten wir fest, gingen in den Proberaum und den Text noch zwei Mal durch. Jetzt waren wir bereit und Gabriel schon wieder tiefenentspannt. Wie macht der das nur?

Kaum hatte ich das gefragt, wurde Gabriel vom Lampenfieber überrollt und war erst 10 Minuten später wieder ansprechbar. Zeit auf die Bühne zu gehen.

https://www.ndr.de/kultur/Poetry-Slam-Das-komplette-Teamfinale,poetryslam964.html